Geschichte
Zehn Morgen Land
Die Geschichte der Gärtnerei Skupio beginnt im Jahr 1947, als der ostpreußische Landwirt Helmut Skupio in Nordhessen nicht nur eine neue Heimat, sondern mit seiner Annemarie auch die Frau fürs Leben findet. Annemarie bringt zehn Morgen (rund 3 Hektar) Land mit in die Ehe, welches die beiden von da an bewirtschaften. Mitten im Winter legt Helmut Skupio mit mehreren hundert Spatenstichen den Grundstein für die künftige Gärtnerei, als er 500 Baumgruben gräbt, um Obstbäume anzupflanzen. Dementsprechend firmiert der Betrieb lange als „Helmut Skupio Edelobstanlagen“.
Das erste Gewächshaus
Weil die jungen Obstbäume noch keine Ernte versprachen, errichtet Helmut Skupio schon bald ein erstes Gewächshaus, und einige kleine Mistbeete. Himbeeren und Erdbeeren werden hinter die Obstbäume gepflanzt. Während im Gewächshaus bereits Jungpflanzen von Tomaten, Gurken, Rettich und Zwiebeln heranwachsen, entsteht im Februar 1948 in Eigenbau eine Heizung für das Gewächshaus. „Weil der Heizkessel so klein war, musste ich jeden Abend um 23 Uhr noch einmal mit dem Fahrrad in die Gärtnerei, um für die Nacht zu heizen“, schreibt Helmut Skupio in seinen Memoiren. Neben eigenem Salat, Kohlrabi und Jungpflanzen bietet die Gärtnerei Skupio im Sommer 1948 erstmals Erdbeeren an, eigene Ernte und ungespritzt. 1949 werden über 500 Kilogramm der wohlschmeckenden süßen Früchte geerntet.
Erdbeeren von Skupio
Der Anbau von Erdbeeren bildet bis heute eine Kontinuität im Sortiment der Gärtnerei. Anfangs müssen die Früchte schon um vier Uhr morgens gepflückt werden, um die Bäckereien und Konditoreien in Eschwege zu beliefern, Transportmittel hierfür ist das Fahrrad. Ab 1965 kann man bei Skupios Erdbeeren selbst pflücken. Mehrere hundert Meter lang ist die Schlange parkender Autos der Erdbeer-Selberpflücker in manchem Sommer an der Landstraße. „Die Pflücker kamen aus Hersfeld, Rotenburg, Göttingen und Kassel, so weit hatte sich die gute Qualität unserer Erdbeeren herumgesprochen“, erinnert sich Helmut Skupio. Seit Jahren bieten wir die gleichen Erdbeersorten an: Korona, Karina und Tago. Denn nicht ertragreich, dick und wässrig, sondern vor allem köstlich im Geschmack muss eine Erdbeersorte sein und nur, was unseren Ansprüchen gerecht wird, ist gut genug für unsere Kunden.
Eigene Ernte und ungespritzt!
Seit 1981 führt Hartmut Skupio den Betrieb des Vaters weiter. Seitdem legen wir nicht nur wert darauf, unseren Kunden Obst und Gemüse in ausgezeichneter Qualität zu liefern. Wir verzichten inzwischen auch weitestgehend auf den Einsatz von Spritzmitteln, um die Belastung des Bodens, der Pflanzen und damit natürlich auch der Früchte so gering wie möglich zu halten. Ein prophylaktischer Einsatz von Spritzmitteln kommt für uns nicht in Frage. Nur wenn durch einen konkreten Befall bereits ein akuter Ernteausfall droht, verwenden wir Pflanzenschutzmittel bei den entsprechenden Kulturen.
Köstliches Obst und Gemüse
aus eigenem Anbau seit 1947!